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Software Releases – was steckt eigentlich dahinter?

Wolfgang Dinstl

„Erst, wenn eine Funktion garantiert stabil läuft, kann sie mit einem neuen Release ausgeliefert werden.“ (Wolfgang Dinstl, Entwicklungschef bei Because)

Unsere Kunden fiebern ihnen oft sehnsüchtig entgegen: den Software-Releases von easyJOB. Der englische Begriff release (zu Deutsch: „veröffentlichen“, „freigeben“) bezeichnet hierbei die Aktualisierung der bereits verwendeten Software. Umgangssprachlich spricht man auch von Software-Updates. Aber was passiert im Vorfeld eines solchen Release eigentlich? Welcher Zeitaufwand, welche Voraussetzungen und wie viel Planung braucht es, bevor dem Kunden die fertige Release-Version zur Verfügung steht?

Wir haben die interessantesten Fakten zusammengefasst und drei Kollegen aus dem Software-Entwicklungsteam unter anderem gefragt: Wie viele der rund 10.000 Arbeitsstunden pro Release verwendet Ihr auf das reine Programmieren? Die Antwort auf diese und andere Fragen lesen Sie hier im Interview.

Notwendigkeit von Updates

Kontinuierliche technische Weiterentwicklung sowie die Anpassung an neue Betriebssystem- und Browser-Generationen erfordern regelmäßige Updates. Diese sorgen für eine optimierte Funktionalität, Benutzerfreundlichkeit und Leistung von easyJOB. Während wir die meisten Aktualisierungen zügig bereitstellen können, benötigen andere wesentlich länger bis zur Veröffentlichung. Das liegt beispielsweise an den hohen technischen Anforderungen, die damit einhergehen. Erst, wenn eine Funktion garantiert stabil läuft, kann sie mit einem neuen Release ausgeliefert werden.

Obwohl easyJOB eine Standardsoftware ist, greifen wir in jedem Update neue Ideen von den Entwicklern oder Beratern auf und setzen spezifische Kundenwünsche um.

Dabei implementieren wir vorrangig Anwendungen, die allen Kunden einen hohen Mehrwert bieten. Pro Release werden von unseren Entwicklern eine Vielzahl verschiedene Wünsche realisiert.

Die Planungsphase

Bevor eine neue Version bei unseren Kunden ankommt, braucht es im Vorfeld viel Planung und Koordination: Unser Team setzt sich vor jedem Release „Meilensteine“.  Den Gesamtprozess in Schritte zu unterteilen, hilft dabei, den Überblick zu behalten und Terminvorgaben einzuhalten. Ein komplettes Release umzusetzen, dauert im Schnitt ungefähr sechs Monate.

Jede Abteilung ist dabei für spezifische Verantwortlichkeiten und Aufgaben zuständig. Die Geschäftsführung behält beispielsweise die technischen Entwicklungen und Markttendenzen im Auge und erstellt eine langfristige Produktentwicklungs-Planung. Das Entwickler-Team liefert das Konzept und kümmert sich um die Feinplanung der neuen Funktionen, die Zwischenziele und die Entwicklungsetappen. Anschließend wird programmiert und getestet.

Der Vertrieb bereitet neue Funktionen im Präsentationsstand auf, aktualisiert die Preislisten und analysiert Markt und Wettbewerb, um eine optimale Vertriebsstrategie zu entwickeln. Das Technik-Team kümmert sich um das Aufspielen der Updates beim Kunden. Die Beratung nimmt laufend Kundenwünsche auf und führt nach dem Release die Schulung und Einführung der neuen Funktionen beim Kunden durch. Gleichzeitig übernimmt die Marketingabteilung die Kommunikation, unter anderem über Pressemitteilungen und Newsletter. Zudem hält sie die Unternehmenswebsite aktuell und erstellt Whitepaper und Anleitungen zu ausgewählten Funktionen.

Nur bei einem reibungslosen Zusammenspiel und einer klaren Kommunikation unter den einzelnen Verantwortlichen ist ein effizientes Arbeiten gewährleistet.

Dafür unablässig: eine gründliche Abstimmung unter den jeweiligen Teams. Das vermeidet Missverständnisse oder Versäumnisse. Bei Because haben wir zusätzlich regelmäßige Meetings in großer Runde eingeführt, um alle aktuellen Angelegenheiten zu besprechen. So stellen wir sicher, dass alle Mitarbeiter stets auf dem Laufenden sind.

Test-Phase & Dokumentation

Mit Planung und Umsetzung ist es jedoch noch nicht getan. Bevor wir ein Release ausliefern, testen wir es intensiv auf Fehler. Dafür sind Entwickler und Berater gemeinsam zuständig. Als nächstes wird die neue Version im laufenden Betrieb auf unserer eigenen Datenbank getestet. Erst danach stellen wir Teststände für Kunden, die Programmierungen in Auftrag gegeben haben, zur Verfügung. Eine reibungslose Funktion vorausgesetzt, wird das Release für alle Kunden freigegeben.

Sollte wider Erwarten ein Fehler auftreten, gibt es sogenannte Patches. Das sind kleine Updates, die Probleme beheben, die in der Zeit zwischen zwei Releases auftreten. Natürlich werden die Neuerungen auch dokumentiert: Alle Weiterentwicklungen der Agentursoftware werden im easyJOB Wiki und im Blog ausführlich beschrieben.

Mehrwert für Agenturen

Agenturen profitieren nachhaltig von regelmäßigen Updates ihrer Agentursoftware. Ein Programm, das auf dem neuesten Stand ist, läuft stabil und ist an aktuelle technische Gegebenheiten angepasst.

Wir bieten unseren Kunden ein spezielles Modell für unsere Agentursoftware, welches sich gerade auf lange Sicht bezahlt macht: die Subskription. Dieser Wartungsvertrag deckt die ständige Weiterentwicklung von easyJOB ab. Unseren Nutzern gibt das die Sicherheit, nicht, schon nach kurzer Zeit, in Updates investieren zu müssen.

Auch wenn die Updates im Wartungsvertrag inkludiert sind, empfehlen sich jedoch regelmäßige Schulungen und Beratungsleistungen, um stets die neuesten Funktionen sinnvoll in den Arbeitsalltag integrieren zu können. Denn die beste Funktionalität nutzt nichts, wenn der Anwender nicht weiß, wie er oder sie diese optimal einsetzt und welche Möglichkeiten sie bietet.

Schließlich amortisiert sich eine Agentursoftware umso schneller, desto eher man die Arbeitsabläufe effizienter gestaltet und somit Kosten spart. Zögern Sie also nicht, regelmäßig Updates mit Unterstützung Ihres Beraters zu planen und zu implementieren!

Monika Staudinger

Von 2018 bis Mitte 2022 war ich als Marketingassistentin bei Because Software tätig und verantwortlich für die Erstellung von Contentbeiträgen.